päd. Arbeit/ Konzeption

Konzeption (Stand Juli 2018):

 

 

 

 

 

Situationsorientierter Ansatz

 

Der Situationsorientierte Ansatz gibt Kindern die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und zu verstehen. Dabei werden bedeutsame Fragen der Kinder gemeinsam erarbeitet und beantwortet.

 

Die Projekt - Themen werden von den Kindern vorgeschlagen und durch Mehrheitsbeschluss in der Gruppe ausgewählt.

 

Im situationsorientierten Ansatz werden die Kinder von einem klar strukturierten Tagesablauf unterstützt.

 

 

 

 

Konzeption 

1 Leitsatz

 

Wir wollen jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und Individualität annehmen und im Glauben erziehen. Christliche Werte prägen unser tägliches Leben und Miteinander. Wir fördern selbstständiges Handeln und gleichzeitig lernt das Kind Werte und Normen in einer regelorientierten Gemeinschaft kennen.

 

2 Unsere Qualitätspolitik

  • Die pädagogische Arbeit unserer Einrichtung basiert auf der Grundlage und dem gesetzlichen Auftrag des bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG, Art. 10) und seinen Ausführungsbestimmungen (AVBayKiBiG) und orientiert sich an den Inhalten des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes (BayBEP). Die Vertragsgrundlagen mit den Eltern sind im Bildungs und Betreuungsvertrag und in der Kindergartenordnung definiert.
  • Träger und Leitung sind für die Umsetzung aller gesetzlichen Vorgaben verantwortlich. Dabei orientiert sich unser Miteinander mit allen Kindern und Eltern an den Werten des christlichen Glaubens.
  • In unserer Einrichtung ist fachlich  pädagogisch  geschultes Personal selbstverständlich und wird durch die Zusammenarbeit mit den Fachdiensten unterstützt, z.B. LogopädInnen, ErgotherapeutInnen, HeilpädagogInnen
  •   Der Kontakt zu unseren Kommunikationspartnern ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit um gegenseitige Wünsche und Vorschläge umzusetzen.
  • Wir prüfen regelmäßig unsere Arbeit um unseren Qualitätsstandard zu halten, bzw. zu steigern und gegebenenfalls Verbesserungen durchzuführen.

 

 

Zusammenarbeit mit Träger und Trägerverband

 

Zuständig für unseren Kindergarten ist das Erzbischöfliche Ordinariat München- Freising, das die Verwaltung der Finanzen, der Zuschüsse und die Ausarbeitung der Dienstverträge übernimmt und  Ansprechpartner für Träger und Mitarbeiter/Innen ist. Das Erzbischöfliche Ordinariat vertritt die Interessen der katholischen Kirche und beaufsichtigt die Führung des Kindergartens nach den christlichen Glaubensgrundsätzen und dem BayKiBiG. Träger unserer Einrichtung ist der Kitaverbund Don Bosco, vertreten durch den zuständigen Pfarrer Bayer und seine Trägervertreterin Frau Fischer. Seelsorgerisch werden wir begleitet von der Pfarrei St. Margaret, Pfarrer Walter.

 

 

3 Unser Selbstverständnis

 

Freundlich, offen, motiviert, kompetent und engagiert

Wir, die Mitarbeiterinnen des Kindergartens St. Nikolaus, legen großen Wert auf eine positive

und freundliche Atmosphäre, in der Kinder soziale Grundregeln erleben. Durch dieses geschaffene

soziale Umfeld wird die Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder unterstützt und weiter-entwickelt. Vertrauen und Offenheit sind wichtige Faktoren  für eine gute Kommunikation innerhalb unseres Teams, als auch für eine lebendige Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Kindergarten.

Uns ist bewusst, dass wir in unserem Beruf eine besondere Vorbildfunktion innehaben und wir legen Wert darauf, diesem Anspruch stets gerecht zu werden.

Als christlich denkendes und handelndes Team sehen wir uns auch als Bindeglied zur Pfarrei St. Margaret.

Freude im Umgang mit den Kindern, Engagement, Kompetenz und zukunftsorientierte Arbeit, die den Bedürfnissen und der Förderung der Kinder gerecht wird, sind unsere eigenen Ansprüche an eine gute Kindergartenpädagogik. Um unsere Ziele zu erreichen ist es uns wichtig, unsere Arbeit zu reflektieren  (Teamarbeit) und durch die Teilnahme an Weiterbildungen neue wissenschaftliche und pädagogische Erkenntnisse im Kindergarten umzusetzen.

 

 

Unser erklärtes Ziel:

Das Wohlbefinden und die Förderung unserer Kinder, eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft mit den Eltern, unterstützende Zusammenarbeit mit dem  Trägerverbund Don Bosco und die seelsorgerische Begleitung durch die Pfarrei St. Margaret und nicht zuletzt ein positives Arbeitsklima innerhalb unseres Kindergarten-Teams ist unser erklärtes Ziel.

 

 

4 Unser Bild vom Kind

 

Jedes Kind bringt – unabhängig seines Entwicklungsstandes – viele Talente und Begabungen mit. Kinder sind von Natur aus neugierig, erforschen und entdecken spielerisch ihre Umgebung. In seinem Tun bildet sich das Kind und lernt stetig weiter.  Wir wollen die Interessen, Stärken und Talente jedes Kindes entdecken und Entwicklungsprozesse durch Spiel- und Lernimpulse unterstützen.

 

Durch die positive Wertschätzung und persönliche Begleitung des Kindes wird das Selbstwertgefühl gestärkt und es kann sich somit individuell weiter entwickeln.

 

 

5 Pädagogische Fachkräfte und Gruppen

 

In unserem Kindergarten gibt es 4 Gruppen mit je 20 – 25 Kindern im Alter von 3 – 6 Jahren.

Sollte während des Jahres auffallen, dass ein Kind Unterstützung benötigt, um die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen, können wir Integrationsplätze für Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder mit erhöhtem Förderbedarf anbieten.

Das Mitarbeiterteam besteht derzeit aus 14 Fachkräften ( 1 qualifizierte Leitung, 1 Sozialpädagogin, 7 Erzieherinnen, 4 Kinderpflegerinnen, 1 Auszubildende Erzieherin) Dies sind für jede Gruppe drei Fachkräfte: Je eine Erzieherin als Gruppenleitung, eine Fachkraft in Teilzeit und eine Kinderpflegerin.

Für die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf gibt es zusätzlich, für einzelne Stunden, eine pädagogische Zusatzkraft und eine Heilpädagogin, zur jeweiligen Individualförderung.

Außerdem freuen wir uns, den Kindern in unserem Haus, Logopädie und Ergotherapie in Kooperation mit einem Therapiezentrum anbieten zu können.

Weiter besteht eine Bildungspartnerschaft mit der SVE Poing, die in regelmäßigen Abständen heilpägagogische Förderung einzelner Kinder durchführt.

Da unsere Einrichtung auch als Ausbildungsstätte für angehende ErzieherInnen dient, bilden wir eine/n ErzieherIn im Anerkennungsjahr und wenn möglich, eine/n Erzieher-PraktikantIn aus.

PraktikantInnen, die während ihrer Schulzeit / Fachoberschule eine Schnupperwoche / Fachpraktikum haben, sind gerne bei uns willkommen.

 

 

6 Pädagogische Schwerpunkte

 

Um unseren Bildungsauftrag optimal umsetzen zu können, ist die Grundlage für die pädagogische Arbeit der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP). Hierbei wird das Kind in seinen individuellen Entwicklungsphasen in den Vordergrund gestellt und durch ganzheitliche Bildungsangebote gefördert.

 

6.1 Situationsorientierter Ansatz / Tagesablauf

 

Der Situationsorientierte Ansatz gibt Kindern die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und zu verstehen. Dabei werden bedeutsame Fragen der Kinder gemeinsam erarbeitet und beantwortet.

Die Projekt-Themen werden von den Kindern vorgeschlagen und durch Mehrheitsbeschluss in der Gruppe ausgewählt.

Im situationsorientierten Ansatz werden die Kinder von einem klar strukturierten Tagesablauf unterstützt.

 

 

Tagesablauf

 

7:15 –8:00             Frühdienst

 

8:00 –8:30            Bringzeit

 

8:30 –9:00            Morgenkreis

 

9:00 –12:00          Freispielzeit mit Öffnung der Funktionsräume und Brotzeit, gezieltes Angebot

 

12:00 –12:30         Mittagessen

 

ab 12:30               Freispielzeit im Garten / Abholzeit

 

14:00 – 16:00        Nachmittagsgruppe / Vorbereitungszeit des Personals

 

Freitags schließt der Kindergarten um 15:00 Uhr.

 

 

6.2  Förderziele

 

In unserer Einrichtung werden die Kinder in altersgemischten Gruppen betreut, da sie in dieser Form der Gruppenzusammensetzung vor allem in sozialer Hinsicht am meisten voneinander lernen können. So werden insbesondere Gemeinschaftsgefühl, Solidarität, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Vorbildfunktionen gefördert. Das Zusammenleben verschiedener Sprachen, Kulturen und Religionen wird zur Selbstverständlichkeit. Wir erleben immer wieder großes Interesse der Kinder für andere Kulturen und Sprachen.

 

 6.3 Integration / Inklusion

rechtliche Grundlagen

 

Das Recht auf Inklusion ist verankert in der UN Behindertenrechtskonvention, Artikel 24 und in BayKiBiG Art. 11. Die heilpädagogischen Integrationsplätze stehen Kindern zu, die laut Gutachten (SGB XII § 53) der besonderen Entwicklungsförderung bedürfen. Unter diesem Personenkreis werden Kinder gefasst, die in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind, oder bei denen eine Behinderung vorliegt, oder sie davon bedroht sind. Grundsätzlich erfolgt keine Ausgrenzung bestimmter Behinderungsarten. Der Träger behält sich aber vor, die Möglichkeiten des Kindergartens, wie beispielsweise Gruppenkonstellationen, personelle oder räumliche Bedingungen zu berücksichtigen.

Integration ist im bayrischen Integrationsgesetz in Artikel 6  ( Artikel 6 BayIntG) für Kindertagesstätten festgeschrieben.  Dies ist ebenso Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.

 

Unser Verständnis

 

Der situationsorientierte Ansatz bietet für uns die beste Grundlage für inklusives Handeln, da sich dieser an den Interessen und Fähigkeiten der Kinder orientiert und den Kindern durch die klare Struktur Hilfestellung gibt.

 

In der genauen Beobachtung der Gruppe und jedes einzelnen Individuums, können wir während des Jahres feststellen, wenn ein Kind evtl. mehr Unterstützung benötigt, um weitere Entwicklungsschritte zu gehen.

 

Hier haben wir die Möglichkeit zusätzlich (1x pro Woche) eine Heilpädagogin und eine Fachkraft zur individuellen Unterstützung und Förderung hinzuzuziehen. Auch Ergotherapie findet unterstützend in unserem Haus statt.

 

Die Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf werden dann, in dieser Stunde, einzeln oder in einer Kleingruppe, speziell gefördert. Dabei nutzt die Heilpädagogin alle zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten in unserem Haus.

 

Die Tätigkeiten des Fachdienstes in Zusammenarbeit mit dem Team:

 

-          Regelmäßige Fallbesprechungen und Beratungsgespräche

 

-          Elterngespräche und Elternberatung

 

-          Erziehungs- und Förderplan

 

-          Beobachtungs- und Entwicklungsberichte erstellen

 

-          Beratung zur Weitervermittlung an geeignete weiterführende oder ergänzende/ unterstützende Einrichtungen

 

In unserem Haus können wir außerdem noch den MSH (mobile sonderpädagogische Hilfe) anbieten, der die Kinder durch Einzelförderung unterstützt. Ebenso berät dieser Eltern und Erzieher.

 

Damit Integration/Inklusion gelingen kann, ist die intensive Zusammenarbeit mit Fachdienste, Therapeuten und anderen Einrichtungen notwendig

 

-           Therapeuten (Ergotherapie, Logopädie usw.)

 

-          Kliniken, Ärzte, Frühförderstellen

 

-          Heilpädagogische Einrichtungen

 

-          Grundschule, schulvorbereitende Einrichtungen, Vorschulkindergarten, Förderzentren

 

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sollen keine Sonderstellung, sondern eine Gleichstellung erfahren. Das ist eine Bereicherung für uns alle. Es ist Bildungsarbeit. Denn Bildung heißt auch lernen mit Unterschiedlichkeit umzugehen.

 

6.4. Partizipation

Unsere Aufgabe ist es, auf altersgerechte Beteiligung der Kinder zu achten und diese täglich zu berücksichtigen. (BayKiBiG, Absatz 2,3.) Wir fördern diese, indem wir Kinder beobachten auf ihre Körpersprache und Signale achten, Ideen und Wünsche der Kinder anhören, diese gemeinsam  reflektieren und in unsere pädagogischen Angebote und Projekte einbringen.

  • Kinderkonferenz und Morgenkreis / Erzählrunde
  • Aktuelle Interessen erfragen
  • Entscheidung durch demokratische Abstimmung 

Die Kinder erfahren somit, dass Beteiligung erfolgreich und wirksam ist. Dies erhöht die Motivation, Identifikation mit dem Thema und stabilisiert das Selbstwertgefühl der Kinder.  

 

6.5. Basiskompetenzen und Bildungsaspekte

 

Nach dem neuen Bildungs- und Erziehungsplan werden im Kindergarten schwerpunktmäßig folgende Basiskompetenzen gefördert:

 

Personale Kompetenzen

  • Selbstwahrnehmung
  • Motivationale Kompetenz
  • kognitive Kompetenz, Problemlösefähigkeit
  • physische Kompetenz

Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext

  •  Soziale Kompetenzen
  •  Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz
  •  Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe

Lernmethodische Kompetenz

  • Lernen, wie und wodurch man lernt

Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen Widerstandsfähigkeit (Resilienz)

  • Übergang Familie – Kindergarten / Kindergarten - Schule

 

Die Förderung der Basiskompetenzen geschieht durch nachfolgend aufgeführte Erziehungs- und Bildungsbereiche

 

 

 

Ethische und religiöse Erziehung

  •  religiöse von Nächstenliebe geprägte Weltschau – staunen und danken (Artikel 6 BayIntG)
  •  Biblische Geschichten
  •  gemeinsames Beten
  •  Gottesdienste feiern
  •  Kirchliche Feste im Jahreskreis
  •  Herzens- und Gemütsbildung
  •  Achtung und Respekt vor Andersgläubigen (Artikel 6 BayIntG)
  •  erfahren zentraler Elemente der christlich- abendländischen Kultur ( Artikel 6 BayIntG)

 

Sprachliche Bildung und Förderung

  •  Bilderbücher und Geschichten
  •  Fingerspiele, Reime und Lieder
  •  Rollenspiel
  •  Didaktische Spiele
  •  Nacherzählen
  •  Plauderstündchen für fremdsprachige Kinder

 

Mathematische Bildung

  •  Umgang mit Zahlen, Mengen und Formen
  •  Bereitstellen von mathematischen Materialien
  •  Bauen und Konstruieren
  •  Würfelspiele

 

Naturwissenschaftliche Förderung

  •  Experimente
  •  Messen, wiegen, vergleichen im freien Spiel
  •  Anschauungen (Pflanzen, Insekten, Wetter, Weltall…)
  •  Beobachtungen mit Lupe und Mikroskop
  •  Bilderbücher und Lexika

Umwelterziehung

  •  Vertraut machen mit Natur und Umwelt (Exkursionen)
  •  Verantwortung für die Umwelt übernehmen (Natur wertschätzen, Mülltrennung,…)

 Medienbildung

  •   Umgang mit CD-Player, Computer, Fotokopierer, etc. erleben und ausprobieren
  •  Wissenswertes im Internet abfragen

 

Kreative und bildnerische Erziehung

  •  Freier und angeleiteter Umgang mit Farbe, Papier, Schere, Pinsel, Kleber, Stoff, Wolle,…
  •  Bereitstellung vieler Materialien
  •  Ausschneiden nach Schablonen
  •  Mandalas und Ausmalbilder

 

Musikalische Bildung

  •  Tägliches Singen ( im Morgenkreis)
  •  Bereitstellen von Rhythmus-Instrumenten
  •  Einsatz von Instrumenten beim Singen und Bewegung
  •  Tanzen
  •  Verklanglichung von Geschichten
  •  Zusammenarbeit mit der Musikalischen Früherziehung und einem Flötenlehrer
  •  Positive Grundhaltung und Freude am Singen und Musizieren vermitteln

 

Motorische Förderung (Fein- und Grobmotorik)

  •  Umgang mit unterschiedlichen Konstruktionsmaterialien
  •  Umgang mit Schere, Stift und Kleber …
  •  Kneten, Formen und Falten
  •  Übungen des täglichen Lebens: Kehren, wischen, eingießen, umrühren, abspülen,…
  •  Turnen und Rhythmik
  •  Klettern, rutschen, laufen, balancieren, …
  •  im Freien Laufrad und Dreirad fahren, Sandspielen,

 

Gesundheitserziehung

  •  Kennenlernen des eigenen Körpers
  •  Vermittlung von Grundkenntnissen über Gesundheit: z.B. Gesundes Frühstück,  Zähneputzen,   Händewaschen, Hygiene, Sonnenschutz
  •  Bedeutung von Bewegung
  •  Entspannungsübungen

 

6.6. Gezielte Beobachtung und Dokumentation von Bildungs- und  

     Entwicklungsprozessen

 

Die Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen bildet eine wesentliche Grundlage für unser pädagogisches Handeln. Zur Einschätzung des Entwicklungsstandes eines Kindes beobachten wir

  • Produkte, Ergebnisse kindlicher Aktivitäten (malen, schneiden, schreiben)
  • Verhaltensweisen in unterschiedlichen Situationen (freies Beobachten)
  • Strukturierte Formen der Beobachtung anhand von Fragebögen:
  1. PERIK: Positive Entwicklung und Resilienz im Kindergartenalltag erfasst die sozial –  emotionale Entwicklung
  2. SISMIK: Sprachentwicklung bei Kindern mit Migrationshintergrund
  3. SELDAK: Sprachentwicklung bei deutschsprachigen Kindern
  4. KOMPIK: erfasst die Kompetenzen und Interessen des Kindes
  5. Beobachtungen im Alltag

Diese Entwicklungsdokumentation ist uns Grundlage für den Austausch mit den Eltern über den Entwicklungsstand ihres Kindes und unseres pädagogischen Handelns.

 

 

6.7. Inhalte und Methoden

 

Funktionsräume

In unserer Einrichtung werden den Kindern während der Freispielzeit zusätzlich Funktionsräume angeboten. Das Kind entscheidet nach eigenem Interesse und Bedürfnis in welchem Raum es spielen möchte. Folgende Räume stehen den Kindern zur Verfügung:

 

Werkstatt:

Die Kinder lernen den sachgerechten Umgang mit Werkzeug. Hier haben sie auch die Möglichkeit kreativ und eigenständig zu arbeiten.

 

Malraum:

Dieser Raum bietet allen Kindern lustvolles kreatives Arbeiten mit Farben und Bastelmaterialien,

 

Bewegungsbaustelle:

Dort haben die Kinder freie Bewegungsmöglichkeiten und lernen die Fähigkeiten  des Körpers einzuschätzen und weiter zu entwickeln.

 

Rollenspielraum:

Kinder können in verschiedene Rollen schlüpfen und sich verkleiden, z.B. Tiere, Personen, Märchenfiguren oder Kaufladen und Kasperltheater spielen.

 

Meditationsraum (Traumland):

Dort haben die Kinder die Möglichkeit Stille zu genießen, sich zu entspannen und neue Energie zu tanken.

 

Computer/ Tablet:

Verschiedene Lernprogramme werden den Kindern zeitlich begrenzt zur Verfügung gestellt.

 

Garten:

Im Garten haben die  Kinder die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang auszuleben. Ebenso wird den Kindern ein Naturerlebnis bei jedem Wetter ermöglicht.

 

 

Tagesablauf

 

Frühdienst

In der Zeit von 7.15 Uhr bis 8.00 Uhr werden alle Kinder in einer Gruppe begrüßt.

 

Kinderkonferenz / Morgenkreis

Ein Zusammentreffen der Kinder in einem Kreis, bei dem Tagesplanung und weitere Vorhaben besprochen werden. Auch haben die Kinder die Möglichkeit, sich zu äußern, ihre Meinung kundzutun sowie über ihre Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen. Im Morgenkreis entscheiden sich die Kinder in welcher Spielecke oder in welchen Räumen sie spielen möchten.

 

Freispielzeit

In dieser Zeit wählen die Kinder ihre Spielbereiche, Räume und Spielpartner selbst aus.  Im Spiel begleiten und unterstützen wir die Kinder wenn nötig und achten auf die Umsetzung der Spiel- und Gruppenregeln (Lautstärke, Aufräumen, Konflikte).

 

Brotzeit

Die Kinder lernen auf ihre Bedürfnisse zu achten. Sie entscheiden selbstständig wann sie essen möchten. In der Eingewöhnungsphase essen wir gemeinsam die Brotzeit.

 

Aktivitäten und Kleingruppenarbeiten

Es finden täglich gezielte Angebote mit der ganzen Gruppe / Kleingruppen statt. Diese thematischen Lernangebote werden individuell auf das Alter und Entwicklung der Kinder angepasst.

 

Mittagessen / 2.Brotzeit

Von 12.00 Uhr-12.30 Uhr gibt es ein frisch zubereitetes, kindgerechtes Mittagessen oder die zweite Brotzeit.

 

Anschließend beginnt die Gartenzeit bzw. Abholzeit bis 14.00 Uhr.

 

Gartenzeit

Täglich gehen wir mit den Kindern in den Garten. Dabei können die Kinder klettern, rennen, mit Fahrzeugen fahren, schaukeln und Sand spielen. Ebenso nutzen wir das nahgelegene "Moos" als Natur- Erkundungs- und Bewegungsraum für die Kinder.

 

Nachmittagsgruppe

Ab 14.30 Uhr werden je zwei Gruppen zu einer Gruppe zusammengefasst und von unterschiedlichen Fachkräften betreut.

 

 

Projektgestaltung (Partizipation)

Projekte entstehen nach Interessen der Kinder und werden gemeinsam erarbeitet und durchgeführt. Dabei ist es uns wichtig Vorschläge und Ideen der Kinder aufzugreifen. Beteiligung heißt, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihnen ernsthaft Einflussnahme zuzugestehen. Partizipation ist die Basis für den Bestand unserer Demokratie. Im geschützten Rahmen unserer Tageseinrichtung können gemeinschaftliches Handeln, sowie demokratische Grundzüge eingeübt werden. (vgl. Artikel 12 UN- Kinderrechtskonvention, § 8 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII)  

 

Vorschularbeit

Die Kinder werden umfassend und ganzheitlich gefördert um bestens für die Schule gerüstet zu sein. Dies geschieht nicht nur im letzten Jahr vor der Schule. Der Kindergartenalltag bereitet die Kinder bereits ab dem Eintritt auf die Schule vor.

Zusätzlich werden die Kinder im letzten Jahr vor der Schule in der Vorschule speziell gefördert z.B. Farben, Formen, Zahlen, Sprache, Ausdauer, Konzentration, Selbständigkeit...

 

Sprachliche Bildung und Förderung

In unserer täglichen Arbeit mit dem Kind wird die sprachliche Bildung des Kindes spielerisch weiterentwickelt. Unser bayerischer Dialekt wird gepflegt.

Der Sprachstand wird dokumentiert durch SISMIK (Migrationskinder) und SELDAK (deutschsprachig aufwachsende Kinder) sowie Alltagsbeobachtungen.

 

  • Plauderstündchen (Deutschförderung) Gezielte Förderung für Kinder mit einer anderen Muttersprache oder Sprachauffälligkeiten. 
  • Vorkurs Deutsch

In Zusammenarbeit mit der Grundschule Markt Schwaben unterstützen wir im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung den Spracherwerb. Dieser Kurs findet 2x wöchentlich in der Grundschule statt. Teilnehmen können Kinder mit Migrationshintergrund oder Sprachauffälligkeiten.

 

Highlights

Darunter fallen: Spielzeugtag, Ausflüge und Exkursionen, Geburtstage, Bücherei, gesundes Frühstück, Gottesdienste, Feste wie z.B. Fasching, Sommerfeste, etc. sowie Zusatzangebote von den Eltern.

 

Zusatzangebote für Kinder von Eltern

In regelmäßigen Abständen finden mit aktiven Eltern Angebote für die Kinder statt.

Bücherei, gesundes Frühstück, Vorlesen.

 

 

6.8. Schutz der Kinder

 

In unserem Kindergarten sind Anhaltspunkte für die konkrete Gefährdung des Kindeswohls wichtige Aspekte, um auf die Inanspruchnahme geeigneter Hilfen und Informationen seitens der Eltern hinzuwirken. Bei Anzeichen eines erhöhten Entwicklungsrisikos stimmt das pädagogische Personal mit den Eltern das weitere Vorgehen ab und zieht erforderlichenfalls Fachdienste hinzu, z. B. ISOFAK, Beratungsstellen. (3Abs.2AVBayKiBig).

 

 

6.9. Übergang vom Kindergarten zur Schule

 

Für einen gelingenden Übergang vom Kindergarten in die Schule wurde ein Kooperationsvertrag zwischen beiden Institutionen ausgearbeitet (Artikel 15 BayKiBiG Absatz 2a) :

 

-      Gegenseitige Besuche zum Kennenlernen der Schule / der Vorschulkinder

-      Austausch der Kooperationsbeauftragten / Erzieherinnen mit Lehrerinnen

-      Mitwirkung der Erzieherinnen bei der Schuleinschreibung

-      Beratungsgespräche der Eltern zur Schulreife / zur Einschulung

-      Vorkurs Deutsch für Vorschulkinder mit Migrationshintergrund

(3 Std./Woche in der Schule)

 

 

7 Vernetzung

 

Der Kindergarten St. Nikolaus arbeitet mit vielen Einrichtungen und sozialen Diensten zusammen:

Andere Kindergärten, Schulkindergarten, SVE Poing, Grundschule, Frühförderstelle,

Gesundheitsamt, Gemeinde und Pfarrgemeinde.

 

Als Teil der Pfarrgemeinde St. Margaret nehmen wir am Gemeindeleben aktiv teil, zum Beispiel

durch Beteiligung an Gottesdiensten oder kirchlichen Festen.

 

 

8 Externe Angebote

 

Zusätzlich bieten wir externe Angebote an:

  • Musikalische Früherziehung
  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • heilpädagogische Förderung

 

9 Elternarbeit

 

9.1 Erziehungspartnerschaft  (BayKibiG Art. 14,1)

Damit ihrem Kind eine optimale Bildung, Erziehung und Betreuung in unserem Kindergarten ermöglicht werden kann, legen wir großen Wert darauf, dass zwischen Ihnen als Eltern und unserem pädagogischem Fachpersonal eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft entsteht.

 

Dies gelingt uns am besten durch einen offenen Dialog:

  •  kurzer Gesprächsaustausch beim Bringen oder Abholen
  •  Elterngespräche zum Austausch über den Entwicklungsstand des Kindes (BayKiBiG Art. 14,2)
  • Unterstützung bei der Integrationsbereitschaft der Familien mit Migrationshintergrund (Art.6 BayInt)
  •   Hospitation in der Gruppe
  •  Elternabende ( Information, Kennen lernen, Referent)
  •  Wir informieren Sie schriftlich über

aktuelle Aktionen und Info`s (Elternbriefe, Aushänge, E-Mail)
pädagogische Angebote / Projekte im Tagesablauf (Pinwand an der Gruppe)

 

 

 

 

9.2 Elternmitarbeit/ Elternbeirat (BayKiBiG Art. 14,3)

 

Erziehungspartnerschaft bedeutet für uns auch, dass Sie in unserem Kindergarten mitarbeiten können:

  •  bei besonderen Aktivitäten, Projekten und Veranstaltungen, sowie deren Planung (siehe auch Arbeitskreise)
  • aktive Mitarbeit im Elternbeirat als GruppensprecherIn

 

 

Elternbeirat

Der Elternbeirat besteht aus jeweils 2 Gruppensprechern die pro Gruppe gewählt werden.

 

Was macht der Elternbeirat

Der Elternbeirat vertritt die Interessen der Eltern gegenüber dem Per­sonal / Träger. Der Elternbeirat wird informiert bei allen Fragen, die den Kindergarten angehen: Haushalts­planung, Ausstattung, Öffnungszeiten... und kann die Leitung bzw. den Trägervertreter beraten.

 

Gruppensprecher

Es gibt pro Gruppe 2 Gruppensprecher, die von den Eltern am ersten Elternabend gewählt werden. Diese dienen als Schnittstelle zwischen Eltern und Erzieherinnen.

 

Arbeitskreise

Es gibt derzeit 7 Arbeitskreise. Somit übernimmt man als Mitglied eines Arbeitskreises ein begrenztes Aufgabengebiet.

 

Die Arbeitskreise  unterstützen den Kindergarten durch

 

  • die Planung, Gestaltung von Veranstaltungen
  • Unterstützung beim Erneuern von kindergartenbezogenem Inventar
  • Natürlich werden auch die zwischenmenschliche Kontakte gefördert

 

Büchereiteam

Mittwoch = Büchertag. Hier besetzen abwechselnd je zwei Eltern die Bücherei. Bücherannahme und - ausleihe werden von ihnen vorgenommen.

 

Gesundes Frühstücks-Team

Einmal im Monat bereiten fleißige Eltern für die Kinder ein gesundes Frühstücksbuffett vor.

  

Arbeitskreis Feste und Feiern

Hier werden die Feste (z. B. Sommer­fest, St. Martin) vorbereitet und organisatorisch unterstützt. Getränke, Essen, Deko wird durch dieses Team organisiert.

 

Bastelkreis

Dieses Team trifft sich zum Basteln von jahreszeitenbezogenen Objekten. Der Ver­kaufserlös

wird dem Kindergarten zur Ver­fügung gestellt.

 

Grüner Daumen - Team

Die Vorbereitung und Durchführung der ein­maligen Gartenaktion, sowie das Pflegen der Pflanzen im Ein­gangs­be­reich wird von diesem Team abgedeckt.

 

 

10 Qualitätssicherung

 

In unserm Kindergarten soll die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefördert werden. Dies umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes. Das Leistungsangebot orientiert sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien (§ 22 KJHG).

Durch das Dokumentieren und Reflektieren unserer pädagogischen  und organisatorischen Arbeit sichern wir den Qualitätsstandard. Dokumentiert ist dies durch unser Qualitätsmanagement – Handbuch, das regelmäßig evaluiert wird. Diese Kurzkonzeption ist ein Auszug daraus.

 

Maßnahmen zur Sicherung der Qualität:

  • Reflexion und Evaluation der pädagogischen Arbeit im Team
  • Elternbefragung ( 1x jährlich wird eine Elternbefragung durchgeführt Artikel 19 Abs.1,2 )
  • Fortbildungen
  • Teamtage
  • Mitarbeitergespräche
  • Supervision